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Pescantina

STADTVERWALTUNG

Pescantina, eine Gemeinde in der Nähe von Verona, umfasst Arcè, Balconi, Ospedaletto, Santa Lucia und Settimo. Römische Artefakte wie Inschriften, ein Sarkophagdeckel mit Jagdszenen, ein Altar mit geflügelten Putten und ein militärisches Fragment sind vorhanden. Im Mittelalter gab es Einflüsse und Konflikte, bis die Serenissima für soziale Ruhe sorgte.

Die Gemeinde Pescantina ist etwa 20 Kilometer von Verona entfernt und umfasst die Ortsteile Arcè, Balconi, Ospedaletto, Santa Lucia und Settimo. Es gibt zahlreiche Fundstücke aus der Römerzeit, während prähistorische Zeugnisse fehlen. Einige Beispiele aus der Römerzeit sind lateinische Inschriften, der Deckel eines Sarkophags mit Jagdszenen, ein Altar mit geflügelten Cherubinen, Opferinstrumente und ein militärisches Fragment, das als „Militär von Arbizzano“ bekannt ist. Im Mittelalter war das Gebiet einer Vielzahl von Einflüssen und Konflikten ausgesetzt, bis schließlich unter der Herrschaft der Republik Venedig eine Zeit sozialer Ruhe einkehrte.

Die Kirche San Lorenzo wurde im 18. Jahrhundert im neoklassisch-barocken Stil erbaut. Im Jahr 1145 wurde die Kapelle dem Hl. Florian gewidmet, 1450 wurde sie zur Pfarrkirche und im Jahr 1600 schließlich Pfarrgemeinde. Ihre heutige Form verdankt sie einem Entwurf von Alessandro Pompei aus dem Jahr 1753. Der Innenraum ist mit zahlreichen Gemälden aus dem 18. Jahrhundert geschmückt. Der Glockenturm ist mehr als 80 Meter hoch und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach einem Entwurf von Giuseppe Barbieri errichtet. Auf der Ostseite sind noch die Überreste der mittelalterlichen Pfarrkirche erhalten geblieben.

Das Museo Etnografico (Ethnographisches Museum) von Pescantina, das auch unter dem Namen „Lavoro e tradizioni lungo il fiume Adige“ (Museum für Arbeit und Traditionen entlang der Etsch) bekannt ist, enthält Originalstücke und Dokumente, Fotografien, maßstabsgetreue Modelle und ist in der romanischen Pfarrkirche San Lorenzo untergebracht. Das Museum zeigt Zeugnisse aus einer Welt, die eng mit der Etsch verbunden war, jedoch mit den zwischenzeitlich eingetretenen Veränderungen der lokalen Wirtschaft verschwunden ist.

Villa Quaranta befindet sich im Ortsteil Ospedaletto. Sie wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und ist von einem wunderschönen italienischen Garten umgeben. Die Villa hat zwei Etagen und weist eine essentielle architektonische Linienführung auf. Im Hauptgeschoss weist sie eine zentrale Loggia mit drei Bögen auf. Die Innenwände der Villa sind mit Wanddekorationen geschmückt. Eine Marmortreppe führt zum oberen Stockwerk, wo sich die Loggia dell'Angelo befindet, die einen herrlichen Blick auf den Park bietet, und der Salone delle Arti, der mit ländlichen Motiven bemalt ist.

Villa Bertoldi im Ortsteil Settimo stammt aus dem Jahr 1600 und zeigt die typische Bauweise der venezianischen Villen mit einem großen Garten. Die Innentreppe und die große Eingangshalle sind mit vier großen Landschaftsgemälden von Andrea Porta geschmückt. Vor der Kapelle, die dem heiligen Antonius gewidmet ist, befindet sich ein Votivschrein, der „Unserer Lieben Frau von den Schmerzen“ gewidmet ist. Wichtig ist auch die Bibliothek der Villa, in der seltene Bände aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufbewahrt werden.

Das den ehemaligen Internierten gewidmete Denkmal ist ein Werk des Architekten Mirko Vucetich, das 1966 am Bahnhof von Balconi errichtet wurde. Es ist ein Denkmal für die Gefallenen in den Nazi-Lagern und alle Veteranen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in diesem Gebiet willkommen geheißen und aufgenommen wurden. Es besteht aus einer Steintreppe mit fünf Stufen, die den Besucher zu einem Stacheldrahtverhau mit bettelnden Händen auf beiden Seiten des Denkmals führt. In der Mitte befindet sich ein hohes Kreuz aus Stacheldraht mit einem Sockel aus rotem Veroneser Marmor. Neben dem Denkmal steht ein Eisenbahnwaggon mit Fotos und Dokumenten über die Rückkehr der Deportierten aus den Lagern.

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